Beiträge von Forumregistrierung

    Das ist keine Mutmaßung, sondern eine technische und nachzuvollziehende Erklärung. Ich habe mir keine weiteren Gedanken zu gemacht und muss das nicht genauer wissen. Wichtig für mich ist , dass es funktioniert und das hatte ich ja belegt.. Vielleicht hast du ja noch Informationen dazu?

    Technisch lässt sich das aber durchaus erklären:


    Möglicherweise nutzt der Dongle in Kombination mit ABRP einen Zugriff auf ein Steuergerät, das nicht hinter dem SGW liegt – etwa ein Nebensystem der Klimaanlage oder ein sekundäres Batterie-Management-Modul. Nicht alle Steuergeräte im Fahrzeug sind zwingend vom SGW geschützt, und in manchen Fällen lassen sich über bestimmte CAN-Befehle dennoch Funktionen wie Vorkonditionierung anstoßen. Dabei wird das SGW also nicht umgangen oder gehackt, sondern der Befehl wird über einen legalen, technisch offenen Pfad gesendet, den Renault (bewusst oder unbewusst) nicht abgesichert hat.

    Das brauche ich auf die von dir beschriebene Art nicht testen, denn ich habe dazu vor einiger Zeit dazu einen Bericht hier veröffentlicht, der die Vorkonditionierung mit ABRP belegt.

    Ich plane mit ABRP und am Tag der Fahrt gebe ich die Punkte in Google ein, sonst funktioniert die automatische vorkonditionierung der Batterie nicht


    A better route planner brilliert mit einer besseren Schätzung der Reichweite. Wobei zuletzt Google auch realistischer wurde. Früher war Google sehr pessimistisch was die Reichweite anbelangt

    Was spricht denn dagegen, ABRP generell zu nehmen? Das gibt es doch als APP für Google Automotive.


    Ich nutze das mit einem OBD-Dongle und habe somit sogar Live-Daten für die Verbrauchsberechnung.

    Die Aussage, wonach die Kühlung entweder dem Innenraum oder der Batterie bzw. dem Motor zur Verfügung steht und diese Systeme sich gegenseitig ausschließen, ist in dieser Form nicht korrekt und technisch zu undifferenziert. Moderne Fahrzeuge, insbesondere Elektroautos und Hybride, verfügen über ein komplexes Thermomanagement mit mehreren unabhängigen oder teilgekoppelten Kreisläufen. Diese beinhalten typischerweise getrennte Systeme für die Innenraumklimatisierung, die Batterie- und gegebenenfalls Motorkühlung bzw. -heizung. Das bedeutet, dass Innenraumklimatisierung und Batteriekonditionierung durchaus gleichzeitig funktionieren können, da dafür getrennte Komponenten wie Ventile, Wärmetauscher, elektrische Kompressoren und Pumpen zum Einsatz kommen.

    Die Klimaanlage arbeitet bei vielen Fahrzeugen mit Priorisierung, das stimmt, allerdings bedeutet das nicht, dass bei Bedarf der Batterie gar keine Kühlung des Innenraums mehr erfolgt. Vielmehr wird die Kühlleistung gegebenenfalls priorisiert auf die Batterie verteilt, wenn deren Temperatur kritisch wird. Die Innenraumkühlung wird dann reduziert, aber nicht vollständig abgeschaltet. Dasselbe gilt im Winter: Wenn eine Wärmepumpe oder elektrische Heizelemente verwendet werden, kann sowohl die Batterie vorkonditioniert als auch der Innenraum beheizt werden – je nach Fahrzeugmodell ebenfalls mit Priorisierungslogik, aber nicht im Sinne eines ausschließenden Entweder-oder. Bei besonders einfachen Fahrzeugen oder unter Extrembedingungen kann es zwar vorkommen, dass die Klimaleistung zugunsten der Batteriekühlung reduziert wird, aber pauschal zu sagen, dass es nur entweder Innenraumklima oder Batterie-/Motorkühlung geben kann, ist technisch falsch. Die Systeme sind heute so ausgelegt, dass Komfort und Batterieschutz möglichst gleichzeitig sichergestellt werden – notfalls mit intelligenter Steuerung oder leichten Abstrichen beim Komfort.