Beiträge von Forumregistrierung

    Prinzipiell bin ich ja hier nicht vor Gericht und muss daher auch keine Beweise erbringen.


    Denjenigen, die mich privat kontaktiert haben habe ich eine Erklärung gegeben.


    Dass ich updates, die so offiziell womöglich noch nicht freigegeben sind, installiert bekommen habe muss ich schon alleine aus Gründen der Loyalität nicht beweisen.


    In deinem Fall kann ich mich erinnern, dass du mich nicht kontaktiert hast und nicht nachgefragt hast.

    Die Zellen im Renault Scenic E-Tech sind pouch-Zellen (also weiche “Beutelzellen”) von LG Energy Solution – keine prismatischen Blöcke und keine Rundzellen.


    Renault nennt LG Energy Solution als Zell­partner für Scenic-Akkus. LG setzt bei seinen Automotive-Zellen fast ausschließlich auf die Pouch-Bauform.

    LGES-Katalog zeigt das „E60 Low-Height Module“ (u. a. im Mégane E-Tech) und stellt ausdrücklich die “Flexible Pouch Cell Design”-Bauweise heraus. Scenic nutzt dieselben Low-Height-Module wie der Mégane (96 s-/192 Zellen bzw. 288 Zellen).

    Im Technik-Blog PushEVs ist dokumentiert, dass Mégane-Batterien aus LG E60-Zellen in Low-Height-Pouch-Modulen bestehen. Dieselben Module wandern laut Renault-Ingenieuren auf der CMF-EV-Plattform auch in den Scenic.

    Ampere/Renault erwähnt bei der nächsten Akku-Generation explizit “cell-to-pack using pouch cells” – d. h. auch künftige Packs bauen weiter auf Pouch-Formate.

    Muss ich das? Bin ja nicht vor Gericht hier🤣. Ich hatte den Leuten, die mich persönlich angeschrieben haben auch gesagt, wo ich es habe machen lassen. Wer mich nicht angeschrieben hat, hat die Information natürlich nicht. Also sehe ich da keine Notwendigkeit, weil er ja selbst hinfahren könnt. Hole ich aber nach. Auto ist mal wieder in der Werkstatt. Radzierblende hat auch thermisch verzogen.

    Die Aussage, dass beim Laden einer Lithium-Ionen-Batterie eine chemische Reaktion abläuft und dabei Ladeverluste entstehen, ist im Grundsatz korrekt, aber in einigen technischen Details zu präzisieren. Beim Ladevorgang wandern Lithium-Ionen durch den Elektrolyten von der Kathode zur Anode, während die zugehörigen Elektronen über den äußeren Stromkreis zur Anode fließen. Im Elektrolyten selbst findet dabei kein Elektronenstrom statt, sondern ein Ionenfluss. Die elektrochemischen Prozesse, die dabei ablaufen, sind notwendig, um elektrische Energie in chemische Energie umzuwandeln.

    Deine kritik wirkt auf den ersten Blick nachvollziehbar, greift jedoch inhaltlich zu kurz und lässt wichtige Aspekte außer Acht. Es ist schlicht nicht korrekt zu behaupten, Renault hätte keine neue Erkenntnis oder Analyse geliefert. Vielmehr hat der Hersteller transparent beschrieben, wie die Systeme im Fahrzeug grundsätzlich funktionieren und gleichzeitig eingeräumt, dass die genaue Ursache für das beobachtete Offline-Verhalten derzeit noch untersucht wird. In einer Zeit, in der moderne Fahrzeuge hochvernetzte, softwaregetriebene Systeme mit einer Vielzahl von Schnittstellen zu Cloud-Diensten, Mobilfunknetzbetreibern und Drittanbietersoftware darstellen, ist es absolut realistisch, dass eine solche Ursachenforschung einige Zeit in Anspruch nimmt.


    Der Vorwurf, Renault wisse nicht, woran es liegt, verkennt die Sorgfaltspflicht eines Automobilherstellers. Ein Unternehmen wie Renault wird keine spekulativen Aussagen veröffentlichen, solange die internen Untersuchungen keine gesicherte Diagnose ergeben haben. Das bedeutet nicht, dass „niemand etwas weiß“, sondern dass professionell und verantwortungsvoll mit Informationen umgegangen wird. Du unterstellst hier eine Untätigkeit oder Ahnungslosigkeit, die so schlicht nicht gegeben ist.


    Auch die Bemerkung, Renault bediene sich „klassischer Supportfloskeln“, ist unzutreffend. Die Aussage, dass alle beteiligten Parteien an einer Lösung arbeiten, ist keine hohle Phrase, sondern eine sachliche Darstellung der realen Arbeitsweise bei solchen systemübergreifenden Fehlern. Gerade bei Problemen, bei denen nicht nur das Fahrzeug, sondern auch externe Dienste wie Mobilfunkanbieter oder Serverinfrastruktur betroffen sein könnten, ist eine abgestimmte Analyse notwendig – und diese braucht Zeit.


    Schließlich ist der Vergleich mit dem eigenen Unternehmen unpassend. Es ist wenig hilfreich, die Problemlösung in einem multinationalen Automobilkonzern mit möglicherweise sicherheitsrelevanten Funktionen mit einem Software-Bug in einer Unternehmenssoftware gleichzusetzen. Die Komplexität, die Haftungsfragen, die Sicherheitsanforderungen und die regulatorischen Rahmenbedingungen in der Automobilbranche sind ungleich höher.


    Renault hat sich als Hersteller sachlich und transparent geäußert. Die geäußerte Kritik mag emotional nachvollziehbar sein, doch sie basiert auf einer unrealistischen Erwartungshaltung und blendet die tatsächliche Komplexität der Fehleranalyse in vernetzten Fahrzeugsystemen aus. Wer ernsthaft an einer Lösung interessiert ist, sollte die technische und organisatorische Realität anerkennen – statt vorschnell Schuldzuweisungen auszusprechen.